– Leberzirrhose ist heimtückisch. Da es in der Leber keine Nervenenden gibt, bemerken die Betroffenen nur sekundäre Symptome. Sie gehen zu spezialisierten Ärzten (Dermatologen, Neurologen, Endokrinologen) und werden behandelt. Der wahre Grund bleibt derweil ein Rätsel. Da Patienten wirklich um ihre Gesundheit besorgt sind, überschreiten sie den Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt.

– Und was passiert, wenn eine Leberzirrhose entsteht?

– Die Komplikationen führen oft zum Tod. Eine fortgeschrittene Leberzirrhose kann folgende Folgen haben:

• das Nervensystem des Leberkomas widersteht einer Vergiftung nicht;
• Thrombose: Blut beginnt zu gerinnen und es bilden sich Gerinnsel, die Gefäße verstopfen und den Organen Sauerstoff entziehen können, was zu Nekrose führt;
• Aszites ist die Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, der Bauch schwillt an;
• es gibt infektiöse Komplikationen: Stagnation führt zu entzündlichen Prozessen: Lungenentzündung, Sepsis, Peritonitis;
• Krebstumor – entwickelt sich in einer geschwächten Leber, dann werden seine Metastasen auf Lymphknoten und andere Organe übertragen.

Niemand möchte sich diesem Horror stellen. Obwohl ich ehrlich gesagt kein Mitleid mit den Angehörigen schwerkranker Patienten habe.